Sonntag, 27. Mai 2012

Sonntagssüsse Rhabarber - Tarte Tatin

Sonntagssüss bei Familie Zauberpunkt: heute gibts eine

Tarte Tatin mit Rosmarin und Rhabarber



Die Geschichte um die Entstehung der Tarte Tatin ist amüsant:

Sie geht zurück auf das Ende des 19. Jahrhunderts und die Familie Tatin, die im französischen Loiretal, in der Region Sologne, einen gleichnamiges Hotel betrieb. Nach dem Tod des Besitzers – Jean Tatin – übernahmen dessen Töchter – Caroline und Stephanie – den Hotelbetrieb. Stephanie, die eine hervorragende Köchin gewesen sein soll und deshalb die Küche führte, war wohl gelegentlich etwas schusselig. So unterlief ihr bei der Zubereitung ihrer berühmten Apfeltorte, den die Gäste so schätzten, eines Tages in der Hektik ein entscheidender Fehler: Statt den Teig in die Form zu legen und den Belag aus Äpfeln sowie Butter und Zucker darüber zu geben, deckte sie Butter, Zucker und Äpfel in der Form mit dem Teig ab. Leider war es schon zu spät, als sie ihren Irrtum bemerkte, sodass sie vor der Wahl stand, den Nachtisch ausfallen zu lassen oder zu retten, was zu retten war. Sie entschied sich für Letzteres, stürzte die Torte aus der Form, damit sie zumindest so aussah wie immer und „erfand“ in diesem Moment einen neuen kulinarischen Hochgenuss. Zumindest sollen die Gäste von dem knusprig-luftigen Teig und den karamellisierten Äpfeln ganz angetan gewesen sein.



Und dann gibt es noch eine andere Geschichte, die man bei Wikipedia nachlesen kann:
Der Legende nach soll die Tarte Tatin im 19. Jahrhundert von den betagten Schwestern Tatin aus Lamotte-Beuvron in der Sologne zufällig erfunden worden sein. Ein von den beiden Damen für ihre Gäste zubereiteter Apfelkuchen sei ihnen aus den Händen auf die Apfelseite gefallen. Daraufhin hätten sie ihn einfach mit der Fruchtseite nach unten wieder in die Form gelegt, mit frischem Teig bedeckt und noch einmal gebacken.




Beim gestrigen Grosseinkauf bei  C..p entdeckte ich die Rezeptkarte Mai:
Tarte Tatin mit Rosmarin

mmmmhhhh... hab ich mir gedacht und mich sogleich daran gemacht, die Zutaten einzukaufen. Doch Aepfel haben ja noch gar nicht Saison!?
Deshalb hab ich das Rezept etwas abgeändert und anstelle der Aepfel frische Rhabarber aus dem Garten verwendet.
 Es hat sich gelohnt experimentierfreudig zu sein!




Und hier das Rezept, für alle die, die glustig geworden sind...

Tarte Tatin mit Rosmarin und Rhabarber

150 g Feinkristallzucker
20g Butterflöckli
2 EL Rosmarinnadeln
700 g Rhabarber
1 rund ausgewallter Blätterteig (ca 32cm Durchm.)
1 Becher Creme Fraiche

1.) Backblech von 26cm Durch. einfetten, mit Backpapier belegen. Zucker darauf verteilen, ca. 8 Min. in der Mitte des auf 220Grad vorgeheizten Ofens karamellisieren. herausnehmen, Butter und Rosmarin darauf verteilen.

2.) Hitze auf 200 Grad reduzieren. Rhabarber rüsten und in kleine Stücke schneiden, auf den Karamell legen. Blätterteig mit einer Gabel einstechen, locker darauf legen, Teigrand zwischen Rhabarber und Blechrand schieben.

3.) Backen ca. 25 Min. in der unteren Hälfte des Ofens, herausnehmen. Tarte kurz stehen lassen, auf eine Platte stürzen, Backpapier entfernen, etwas abkühlen. Tarte lauwarm mit Creme fraiche servieren.

Ich hoffe Euch schmeckt's genauso gut wie uns
:-)


Ich wünsche Euch zauberschöne Pfingsttage... bis bald!
Seid lieb gegrüsst

Frau Zauberpunkt





Die Idee der Initative sonntagssüss stammt von Fräulein Text

3 Kommentare:

  1. Rhabarber & Rosmarin? Das klingt nach einer spannenden Kombi. Das wird auf jeden Fall abgespeichert für nächstes Jahr, denn Rhabarber ist hier schon durch. Oder ich versuche es doch mit Äpfeln, die hätt ich da...

    Herzlicher Gruß und dass Du deinen Garten bald wiederhast...
    Katja

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    1. Ich hab für nächsten Samstag auch einen Kindergeburtstag mit Schatzsuche vorzubereiten... einen 8. :-)
      LG, Katja

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  2. Liebe Nicole - Rosmarin im Kuchen?! Knabbere im Moment jeden Tag Rosmarin-Grissini (gekauft!)
    Danke für deine Rezeptidee
    Jutta

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